Provenienzforschung wird als eine Auseinandersetzung mit den historischen Erwerbungskontexten von Artefakten und Sammlungen begriffen. Dazu zählen die Untersuchung der Schweizer Kulturpolitik, von Erwerbungen für private und öffentliche Sammlungen sowie von transnationalen Verflechtungen des Kulturgütertransfers, insbesondere in Unrechtskontexten von Kolonialherrschaft oder dem NS-Regime.
Die Rolle der Schweiz als politisch neutraler Staat im internationalen Gefüge, die hohe Dichte an öffentlichen und privaten Sammlungen sowie der Spitzenplatz auf dem internationalen Kunstmarkt sind gewichtige Gründe, Forschungen in diesen Bereichen voranzutreiben.
Zur Mitgliedschaft eingeladen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von staatlichen oder staatlich geförderten Einrichtungen, die im Rahmen ihrer Aufgaben Provenienzforschung mit massgeblichem Bezug zur Schweiz betreiben oder natürliche Personen, die aktiv in der Provenienzforschung mit massgeblichem Bezug zur Schweiz tätig sind. Ebenso begrüssen wir Master-Studierende, Doktorierende sowie Volontärinnen und Volontäre, die während mindestens 6 Monaten im Rahmen von Forschungsprojekten, ihres Dissertationsthemas oder ihrer Ausbildung im Bereich der Provenienzforschung mit massgeblichem Bezug zur Schweiz tätig sind. Die Mitgliedschaft ist personengebunden. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 60 CHF (30 CHF ermässigt).
Die Vereins-Statuten finden Sie unten zum Download.
Joachim Sieber, Präsident
Claire Brizon, Vize-Präsidentin
Gudrun Föttinger, Website
Katharina Georgi-Schaub, Kommunikation
Simone-Tamara Nold, Finanzen
Patricia Simon, Aktuariat